Frauen

Frauen wurden, nach Ansicht der Zeugen Jehovas, als Gegenstück zum Mann erschaffen als seine Gehilfin. Die vorbildliche Zeugin Jehovas ist deshalb eine im Hause arbeitende Ehefrau nach dem Vorbild der biblischen Ruth und den in Sprüche 31:10 ff dargelegten Grundsätzen einer fleißigen Ehefrau, über die sich ihr ehelicher Besitzer freut.

Sie haben richtig gelesen: Der Ehemann ist der rechtmäßige Besitzer seiner Ehefrau. Scheidung gibt es bei den Zeugen Jehovas nicht – und wenn – darf nur derjenige wieder heiraten, der nachweislich vom anderen sexuell betrogen worden ist. 
Die vorbildliche Zeugin Jehovas ist nicht berufstätig, sondern geht den Königreichs-Interessen nach, d. h. sie geht, während ihr Mann den Lebensunterhalt verdient von Haus zu Haus predigen und erzieht ihre Kinder, soweit vorhanden.

Sie ist keusch und bescheiden.  Das erkennt man auch an ihrer äußeren Erscheinung. Wenn sie sich schminkt, dann bitte dezent. Kleidung, die in einem Mann unzüchtige Gedanken wecken könnte, vermeidet sie tunlichst.  Deshalb sind Ausschnitte ebenso wenig erwünscht, wie ein Rocksaum über dem Knie.

Sie hält sich stets bescheiden im Hintergrund, auch in der Versammlung. Ihre Kommentar erbauen die Versammlung und geben stets den Inhalt des gewünschten Abschnittes mit eigenen Worten, aber bitte nicht mit eigenen Gedanken, wieder. Hat etwa ein Ältester eine abschließende Antwort gegeben, zieht sie ihre Wortmeldung zurück, da es einer Frau nicht gestattet ist einen Mann oder die Versammlung zu belehren. Entsprechend hält sie auch die Kinder an. Sie äußert sich tunlichst nur, wenn sie dazu aufgefordert wird und befragt daheim ihren Ehemann, wenn etwas unklar ist. Keinesfalls beunruhigt sie die Versammlung womöglich durch eine kritische Frage.

Ein Gebet spricht sie nur, wenn kein männlicher getaufter Zeuge Jehovas anwesend ist. Wächst ihr Sohn heran und lässt sich womöglich als Jugendlicher taufen, dann spricht er künftig das Tischgebet. Tut sie es dennoch, dann setzt sie eine Kopfbedeckung auf, um den Engeln zu signalisieren, dass sie die Leitung durch ihr Haupt (ihren Ehemann) respektiert, den sie in diesem Falle vertritt.

Geben die Ältesten etwas bekannt, z. B., dass eine Person aus der Versammlung ausgeschlossen wird, stellt sie keine Fragen. Sie nimmt die Information schweigend zur Kenntnis, selbst dann, wenn die Person die beste Freundin war oder es sich um das eigene jugendliche Kind handelt. Sie dringt auch nicht in ihren Ehemann ein, wenn er denn Ältester ist, um ihre weibliche Neugier zu befriedigen und sie liest natürlich nicht seine Bücher und Aufzeichnungen, denn die sind ja nur für Älteste bestimmt.

So trägt sie durch ihr bescheidenes, unterwürfiges Wesen, ihren Fleiß, ihre bedingungslose Loyalität zur Einheit der Versammlung bei. Selbstverwirklichung. So etwas satanisches würde ihr nie in den Sinn kommen. Es würde ja von einem isebellschen Geist zeugen, sie womöglich zum Straucheln bringen und Schmach auf Jehova Gott und die Versammlung werfen. Und welche Frau würde schon wollen, dass Jehova, der Schöpfer des Universums ihretwegen eine Träne vergießen müsste.

Ob Frauen bei den Zeugen Jehovas glücklich sind ?  -   Selbstverständlich.