Zeugen Jehovas glauben, dass Selbstmörder keine Auferstehungshoffnung haben.
Die Schlussfolgerung, er könnte gehofft haben im Paradies auf ewig mit der Familie zusammen zu sein, ist falsch.
Für ihn persönlich bedeutete diese Tat nur die Nicht-Existenz.
Für seine Frau und die Kinder dagegen die Auferstehung.
So hat er wohl geglaubt mit diesem Gewaltakt sich selbst und seine Familie zu befreien.
Wenn man die Glaubensinhalte der Zeugen Jehovas nicht kennt,
kommt man leicht zu falschen Schlüssen.
Nachtrag:
Selbstmord, also sich das von Jehova geschenkte Leben zu nehmen,
gilt bei den Zeugen Jehovas als die Sünde gegen den heiligen Geist,
also die unvergebbare Sünde.
Die Hochzeitsfeier mag den Druck ausgelöst haben, das Leben, das er sich mit seiner Familie wieder aufgebaut hat, durch seinen Vater und die Ältesten wieder zu verlieren.
Margit Ricarda Rolf
– Zeugen Jehovas Ausstieg –
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