Ich stehe als Mutter
so ziemlich allein da
gegen viele Menschen
und dennoch denke ich, dass auch
mein ältester Sohn Sascha
ein Opfer der Zeugen Jehovas war.
Was hätte aus diesem Jungen werden können, wenn wir nicht Zeugen Jehovas geworden wären.
Sascha hatte nicht nur Träume,
er war auch intelligent.
Wir zogen um.
Ein Ortswechsel wurde von Nöten,
denn in der Versammlung Lauenburg
war es für unsere Familie einfach nicht mehr auszuhalten,
denn wir wurden als Familie total ausgegrenzt.
Was geschah dann ?
Sascha verliebte sich in der neuen Versammlung.
Die beiden Verliebten wollten sich gemeinsam taufen lassen.
Sie wurde getauft. – Er nicht!
Die Ältesten der Versammlung Hamburg-Bergedorf quittierten ihm:
Sascha hat falsche Beweggründe und ist eher an dem Mädchen interessiert
als an Jehova.
Mag sein.
Im Ergebnis jedoch blieb er der Versammlung immer häufiger fern – und sie auch.
Das Mädel verließ das Elternhaus, kam zunächst bei Verwandten unter, die keine Zeugen waren, und wurde, auf Betreiben der Ältesten auch schließlich dort „entsorgt“.
Mein Ex-Mann nahm sie bei uns auf, was ich ihm hoch anrechne;
und riskierte somit den Bruch mit der Versammlung.
Die Ältesten unterstellten uns die Förderung von Hurerei.
Da wagten die Verliebten aus lauter Angst noch nicht einmal ein Küsschen.
Die Ältesten forderten uns sogar auf, das Mädchen obdachlos zu machen.
Mein (Ex-) Mann zog daraufhin die Reißleine
und schrieb den berühmten Zweizeiler,
den Ausstieg.
Das war für die ganze Familie sehr schwierig.
Er war da konsequent und ich ging immer noch zur Versammlung
und er fuhr mich sogar hin.
Sascha distanzierte sich immer mehr von der Versammlung
und suchte sich sein eigenes Netzwerk. – Das hielt lange Zeit.
Es gab Höhen und Tiefen.
Fazit für mich persönlich ist jedoch,
dass sich sogenannte Älteste anmaßen
den Stab über Menschen zu brechen.
Somit sage ICH, Ricarda, zu Euch (den Ältesten):
„Ihr habt Blutschuld auf EUCH geladen – nach EUREN eigenen Gesetzen
(nicht nach meinen).
. Und nach dem Maßstab, den IHR setzt,
. wird EUCH gemessen werden.
Nach EUREN Gesetzen gilt das nicht nur für EUCH,
sondern auch für EURE Kinder und Kindeskinder.
Heute gibt es für mich keine unnachgiebigeren Menschen
auf diesem Planeten mehr, als religiöse Menschen.
Es wird Zeit unser Grundgesetz der Zeit anzupassen
und Religionsfreiheit auch als Freiheit von Religion zu definieren.
Mir fällt gerade nichts ein, was Religion positiv machen könnte.
Religion löst immer wieder Kriege und Zerstörung aus auf diesem Planeten.
Sascha hat sich übrigens nie als Opfer der Zeugen Jehovas gesehen.
Ich sehe das anders.
Sascha hat bis zu seinem Tod immer die positiven Aspekte betont,
die da wären:
. * frei reden können,
. * für andere eintreten können,
. * Mut zur eigenen Meinung zu haben und ähnliches mehr.
Obwohl mein Sohn nicht mehr zu den Zeugen gehörte,
hat er einer alten Schwester am Hauptbahnhof beigestanden,
die belästigt wurde und ist energisch gegen die Personen vorgegangen,
die sie attackiert hatten.
Sascha fühlte sich bis zu seinem Tod durchaus noch verbunden
und hat nie einen Groll gehegt.
Ganz im Gegensatz zu mir und darüber haben wir oft diskutiert.
Ich bin davon überzeugt, dass alles ganz anders gekommen wäre,
wenn sich die Brüder wirklich von der viel gepriesenen Liebe hätten leiten lassen.
Davon jedoch sind und waren die Zeugen Jehovas schon immer meilenweit entfernt.
Und das ist ausdrücklich meine Meinung aufgrund meiner persönlichen Erfahrung
in den Versammlungen Lauenburg und Bergedorf.
. In Gedenken
. Ricarda
.
.
.
:
Kommentar zu Sascha
Die WTG/JW.ORG ist eine Gruppe, die durch das willkürliche Zusammenstellen von Bibelstellen, den Menscheen eine „Logig“ präsentiert, die ihren e i g e n e n Vorstellungen entspricht. So kommen „von Gott eingesetzte „Älteste“ zustande : Autorität !
Jeder, der bewußt und vorsetzlich etwas f a l s c h e s über den Weg zu Gott lehrt, begeht ein –Verbrechen– und IST ein Solcher vor Gott. Genauso sehen auch die Ergebnisse des Handelns der Verantwotlichen aus . Kann man so von diesen noch von „Brüdern“ sprechen ?!
Karl Peter hat Recht : Lieblos + menschenverachtend. Gerade, wenn man solches angeblich „liebevoll“ tut ! Christus hat solche als „Schangen und Otternbrut“ bezeichnet, die niemals dem Gericht entfliehen, Matth. 23 : 33; Luk. 3 : 7, 8.
Auch hier kann ich Karl Peter beipflichten :
Jeder, der eine Lüge lehrt, g e h ö r t dem Teufel ! Joh. 8 : 44
SO entsteht „Religion“.
Mit dem Allmächtigen hat dies NICHTS zu tun !
Christus hat diesen „Sklaven“ als „übelgesinnt“ bezeichnet, „der seine Mitsklaven schägt.“ Er wird ihn „in Stücke hauen.“ Matth. 24 : 48 – 51; Luk. 12 : 45, 46 GN
Kommentar zu Abtrünnige
Die WTG bezeichnet sich ja als „die Wahrheit“ Richtung Gott – vermessener noch : der „Mitteilungs-Kanal“ Jehovas. Alle, die ernsthaft in dieser Gruppe leben und logischerweise in Zwiespalt kommen, leben automatisch in einem Dillemma. Es zwingt sie ein Leben zu führen, was sie – zumindest teilweise – nicht unterstützen können : Distanzieren sie sich von der – jetzt JW.ORG- , -verlieren- sie die Verbindung zum Allmächtigen ! = Abtrünnige -> und zwar von Gott. Aber man will ja gerade DORT sein !
Dies Dillemma entsteht dadurch, das den dort Gläubigen v e r b o t e n wird -selbst- in der Bibel zu forschen. Gerade dies erwartet aber Christus : Matth. 7 : 7, 8.
Je mehr man gerade DIES befolgt, wird jedem klar :
Ich werde lediglich ein „Abtrünniger“ der Lehren der WTG/JW.ORG !
Dies ist eine befreiende Sache : 2. Kor. 3 : 17 = Gute Nachricht Bibel. Liest man es in der NWÜ , erkennt man sofort die Fälschung !
Durch das lieblose Verhalten der Ältesten
wurde die „Menschenwürde“ missachtet.
Das ist nicht gerade vorbildlich.
Da stelle ich ich mir doch (wie schon oft) die Frage:
Vertreten diese Ältesten mit dieser Art Verhalten
vielleicht mehr dem TEUFEL als Jehova ?
Ich sehe es auch so, mit ihrer Art in viele Fälle ( die auch wir als Familie miterlebt haben ) können die Ältesten niemals Gott vertreten. Die ganze Organisation nicht.
Wie heißt es auch so schön:
An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.