Heute erreichte mich die Mitteilung, dass eine Familie von Zeugen Jehovas auszieht. Für den genervten Nachbarn eine erfreuliche Entwicklung.
Er rief bei uns an und wollte wissen, ob es normal sei, wenn die Eltern in den Predigtdienst gehen, dass die jugendlichen Kinder völlig abdrehen. Ob es denn bei den Zeugen keine Aufsichtspflicht gäbe. Ich schrieb die Versammlung an mit der Frage, ob es neues Licht gäbe und man auf den Ruf keinen Wert mehr läge – mit Durchschrift an Berlin! Eine Antwort erhielt ich natürlich nicht – und das bitte von einer Körperschaft des Öffentlichen Rechts.
Das Haupt flippte aus, wieso sich der genervte Nachbar gleich an Berlin gewandt habe. Die Ehefrau versuchte zu schlichten. Dann schrieb ich meine Erinnerung, weil ich keine Antwort auf meinen Brief erhalten hatte. Der besorgte Nachbar teilte mir heute mit, dass die Familie mit dem Umzug beschäftigt sei. Schon merkwürdig bei dieser Witterung und man fragt sich, wer da wohl nachgeholfen hat. Eine Antwort der Versammlung oder aus Berlin habe ich übrigens immer noch nicht.
Ich bin gespannt, wie sich die Angelegenheit entickeln wird. Irgendwann müssen die Zeugen Jehovas ja mal lernen mit ihrem neuen Körperschaftsstatus umzugehen. Aussitzen bringt wirklich nicht weiter.