Des vielen Bücher Schreibens ist kein Ende,
sie alle zu lesen ist müssig für das Gebein.
So haben wir es bei den Zeugen gelernt.
Daran mag sich Oliver erinnert haben, als er sagte: „Es gibt doch schon so viele Bücher von Aussteigern.
Warum sollte ich noch eins schreiben ?“
Nun hat er es doch getan und das ist gut so.
Auf seiner Seite stellt er sein Buch vor.
Und prompt stürzen sich die Medien drauf.
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Einen sehr guten Bericht schreibt die Frankfurter Rundschau.
Sie schreibt:
Über ihren Blog kommen Sie mit Menschen in Kontakt,
die Aussteigen wollen.
Wie verläuft so ein Kontakt ?
Viele, die mich anschreiben, sind schon draußen,
haben aber noch nicht alles aufgearbeitet.
Das geht auch nicht über Nacht.
Mich schreiben aber auch einige an,
die noch bei den Zeugen Jehovas sind,
aber Zweifel haben.
Manche schreiben auch, dass sie lange darüber nachgedacht haben,
ob sie mir schreiben sollen. Es ist ein langer Prozess, bis man soweit ist.
Ich kenne das von mir selbst. Als ich mein erstes Aussteigerbuch gekauft habe,
hatte ich ein mulmiges Gefühl, auf „kaufen“ zu klicken.
Ich spreche aber auch mit Personen, die noch voll drin sind und nicht wissen,
wie sie die Organisation verlassen sollen.
Die haben Angst, ihre Familien und Verwandten zu verlieren,
sind aber mental komplett raus.
Für diese Personen ist es angenehm, sich mit jemandem auszutauschen, der sie versteht.
Der Nachwuchs wächst rein in die Ausstiegs-Arbeit
und wir Alten werden entlastet,
die das jetzt schon Jahrzehnte machen.
Darüber freue ich mich am meisten.
. Ricarda
Und hier geht es zur Leseprobe.
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