Das neue Ältestenbuch Hütet die Herde Gottes gibt uns auch Einblick in die Kontrolle über ehemalige Zeugen Jehovas.
So gehören zu den Aufgaben des Sekretärs:
S. 19: – „Er verwahrt zugeklebte Umschläge mit vertraulichen Unterlagen über Disziplinarverfahren, einschließlich der Berichte der Rechtskomitees. Informationen über jemand, der des Kindesmissbrauchs beschuldigt wroden ist, sollten unter den vertraulichen Versammlungsunterlagen auf Dauer abgelegt werden und mit „Nicht vernichten“ gekennzeichnet werden.“ – „Wenn ein Verkündiger in eine andere Versammlung wechselt, sendet der Sekretär umgehend die Verkündigerberichtskarte der Versammlung und ein vom Versammlungsdienstkomitee unterschriebenes Einführungsschreiben an die neue Versammlung,“…
Der Dienstaufseher:
S. 21 – „einmal im Jahr geht er die Gebietsunterlagen durch und fertigt eine Liste von Namen und Adressen von Personen an, bei denen es nicht ratsam ist, vorzusprechen.“
S. 42 Gemeinschaftsentzug – Verlassen der Gemeinschaft – Zweigbüro informieren:
„unverzüglich – unterrichten
und dabei auf alle Einzelheiten eingehen; dazu zählen das Vergehen, die Namen aller Beteiligten, welcher Rat gegeben wurde und wie die Ältesten von der Missetat erfuhren.“
S. 112 abs. 5:
„Ein Bericht über das Verlassen der Gemeinschaft wird unverzüglich an das Zweigbüro gesandt. Hierzu sollen die entsprechnden Forumulare verwendet werden.“
S.115 Abs. 2 Verkündigerkarte nicht mitschicken, aber…
„doch sollte man den Ältesten der neuen Versammlung in einem kurzen Brief seine Adresse mitteilen und dass er ausgeschlossen ist oder die Gemeinschaft verlassen hat….Ist den Ältesten aber etwas bekannt, weshalb der Betreffende für jährliche Besuche nicht infrage kommt, oder die Ältesten der neuen Versammlung aus einem bestimmten Grund besonders vorsichtig sein müssen, kann das im Brief erklärt werden.“
S. 116 Abs. 6 Umgang mit Ausgeschlossenen und Abtrünnigen
„Gegen ihn würden keine rechtlichen Schritte unternommen, es sei denn, er hätte ständig gestige Gemeinschaft mit dem Ausgeschlossenen oder würde den Gemeinschaftsentzug offen kritisieren.“
Obwohl die Zeugen Jehovas auf Nachfrage behaupten, es gäbe außer der Verkündigerberichtskarte keine Aufzeichnungen über ehemalige Zeugen Jehovas, scheint es ein perfekt funktionierendes Kontrollsystem zu geben, auch zwischen den Versammlungen. Bei Umzug werden die Versammlungen jeweils informiert. So weiß jede Versammlung immer, wo die Ehemaligen wohnen und wen man besser, weil er ein Abtrünniger ist, nicht besucht.
S. 101 Abs. 34
„Nach Abschluss des Falls steckt der Vorstizende notwendige Notizen und Unterlagen, eine detaillierte Zusammenfassung des Falls und die S-77-Formulare in einen Umschlag, der dann verschlossen zu den vertraulichen Versammlungsunterlagen gelegt wird.“
An diesem Thema bleiben wir dran, denn vom Datenschutzbeauftragten der Zeugen Jehovas wird etwas anderes behauptet. Hier sollte jeder ehemalige Zeuge jehovas um akteneinsicht bitten und insbesondere die Einführungsschreiben einsehen und die Aufzeichnungen der Rechtskomitees.
Wer die Organisation so genau kennt wie ich, dann würden mit einem Schlag 5 Millionen sofort aussteigen! 1994 kam ein Bericht im Spiegel über das Überwachungssystem der Zeugen Jehovas! Das wurde in den Versammlungen und Kongressen in Büchenbach so laut abgestritten, und Verteufelt, dass so mancher sich schon darüber Gedanken gemacht hat!
So wurde in unserer Versammlung gesagt von einem Ältesten das manche hier es mit der Mastrubation also Selbstbefriedung nicht so ernst nehmen, dass gesagt wurde das Jehova alles sieht, und das es eine schwere Sünde in Jehovas Augen ist!
Da frägt man sich wie Älteste darauf kommen können das viele Brüder oder Schwestern in den Versammlungen selbstbefriedung zu Hause machen! Das geht nur wenn man ihre Wohnungen verwanzt um zu wissen was andere zu Hause tun! Also war der Bericht im Spiegel doch die WAHRHEIT, was die Zeugen als teuflische Lüge auf Kongressen hingestellt haben! Das zeigt eindeutig das die Organisation ein falscher und lügnerischer Prophet oder Anzichrist ist! Und ich sage das ist die Wahrheit!
….es ist bei mir zwar bereits eine Reihe von Jahren her, dass ich nicht mehr „dabei“ bin; da man aber über die gehabten Erfahrungen schlecht mit „Außenstehenden“ sprechen kann (logischerweise befremdetes Nichtverstehen; schon wegen der Terminologie!) hätte ich ganz gerne einen gelegentlichen Gedankenaustausch. Bin mehrfache Oma (meine Kinder und Enkel zum Glück auch nicht mehr „dabei“!) und wohne in Nürnberg.
Weibliche Zeugen Jehovas dürfen kein Amt bekleiden. Gleichberechtigung gibt es bei den Zeugen Jehovas nicht. Frauen haben nicht die geringste Ahnung, was dort wirklich vor sich geht. Nicht einmal innerhalb der Ehe dürfen Amtsinhaber mit ihren Frauen darüber sprechen.
Es ist hier nur die Rede von Männern.
Wie sieht es bei weiblichen ZJ aus?