Hütet die Herde Gottes S. 53 Abs. 22
„Älteste sind keine Psychiater oder Psychotherapeuten, sondern Hirten. … Älteste sollen nicht die Rolle eines Therapeuten übernehmen. Wer ernsthaft psychisch erkrankt ist, braucht womöglich professionelle Hilfe.“
Wurde bisher immer wieder davon abgeraten sich in psychiatrische Behandlung zu begegen, wurden bisher psychisch Kranke in die Ecke gestellt als solche, die zu wenig Glauben haben, so macht der Skalve hier jetzt eine (halbherzige) Rolle rückwärts. Älteste sollen sich zurückhalten und man bleibt im Konjunktion: womöglich.
Dazu paßt der Absatz 26, s. 55
Die Ältesten werden ermahnt ihre Hirtenpflichten in einem ausgewogenen Verhältnis zu den übrigen Pflichten zu erfüllen. Armer Bruder Baumunk. Jetzt kann er sich also nicht mehr stundenlang mit Hirtenpflichten bei seinem Brüdern aufwärmen. Auf, auf: der Predigtdienst ruft. Und das bei diesem herrlichen Winterwetter. So kommt doch dieser Rat des Sklaven genau zur richtigen Zeit.
Das etwas andere Geschichtenbuch
-Leseprobe-
http://www.zeugenjehovas-ausstieg.de/downloads/Das-etwas-andere-Geschichtenbuch-2010-001.pdf
zeigt, wie stümperhaft und gefährlich Älteste, die ja Laien sind, mit der Problematik umgegangen sind. Der Geschichte liegt ein authentischer Fall zugrunde.
Während meiner Zeit im Frankfurter Raum riefen mich immer wieder Schwestern an, die selbst oder deren Kinder psychische Probleme hatten.
Auf meinen Rat, darüber auch mit den Ältesten zu sprechen, hörte ich oft: „Die vermuten doch gleich eine Sünde dahinter!“