neue geistige Heimat

LOGO-ZJA-Stammtisch-2015i-2frei-AKTU png

Wer die Zeugen Jehovas verlässt, wird heimatlos.
Er vermisst die regelmäßigen Treffen mit Gleichgesinnten, die Möglichkeit des Austausches oder schlicht die Gemeinschaft mit vertrauten Menschen. Klug ist es, sich bereits vor dem Ausstieg ein Netzwerk aufzubauen.
Das ist aber nicht immer möglich.
so ist der Ausstieg auch fast immer
mit einer Phase der Neuorientierung verbunden.

Wo soll man suchen ?

Die Kirchen bieten Möglichkeiten für Sekten-Austeiger.
Doch gerade vor den Kirchen haben viele Zeugen Angst,
werden diese doch dort als Babylon die Große Hure dargestellt,
das Weltreich der falschen Religion.
Wer einmal den Mut hat mit einem Pastor oder Priester zu sprechen,
wird allerdings sehr schnell feststellen, dort jemanden zu treffen,
der hinhören kann, keinen Druck ausübt und nichts erwartet.
Für viele Zeugen-Aussteiger eine völlig neue Erfahrung.

Es gibt einige wenige weltliche Sektenbeauftragte.
Die kann man über das Amt oder die Stadtverwaltung erfragen.

Eine wirkliche neue Heimat finden viele Aussteiger bei den bösen Abtrünnigen,
vor denen die Organisation so sehr warnt.
Ob es ein lockerer Austausch in Ausstiegs-Foren ist
oder das persönliche Treffen in Vereinen,
Selbsthilfegruppen oder Stammtischen;
dort findet man menschen mit ähnlichen Erfahrungen,
kann neue Freundschaften schließen und man staune, so manche Ehe.

Jungen Menschen empfehlen wir besonders zu Beginn,
die weltliche Verwandtschaft nicht zu vernachlässigen.
Die Geschwister der Eltern, Großeltern, zu denen bisher kein Kontakt bestand,
sie können und wollen fast immer jungen Aussteigern helfen und nehmen sie auch manchmal in den eigenen Haushalt auf.

Schulkameraden, mit denen man früher keinen Umgang pflegen durften,
können hilfreich sein, Nachbarn und Kollegen.
Ein Hobby, ein Sprachkurs, der Sportverein können zu neuen Kontakten führen.
Wichtig ist es, sich nicht zuhause zu verkriechen.
.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Gemeinschaftsentzug, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , | Schreib einen Kommentar

Kontakt zur Familie

LOGO-ZJA-Stammtisch-2015i-2frei-AKTU png

Wenn du ausgeschlossen wirst oder die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas verlässt, müssen alle deine Verwandten und Freunde jeden Kontakt zu dir abbrechen.
Du weißt das und sie wissen das!

Solange sie eingeschlossen sind und glauben, in der Wahrheit zu sein, werden sie gehorsam sein.

Ein Ende für immer?

Die Hoffnung stirbt zuletzt, sagt der Volksmund.

Es gibt insgesamt inzwischen mehr ehemalige Zeugen Jehovas als Zeugen.

Immer mehr Zeugen durchschauen den Betrug und wachen auf.
Diese Beispiele sollen dir Hoffnung machen:

Stephan & Michael:

Barbara & plus (ihr Sohn):

Walter & Uwe:

Das sind nur drei Beispiele. Es kommen aber immer mehr dazu.

Wenn eure Verwandten die Manipulation noch nicht erkannt haben,
heißt das nicht, dass das so bleiben wird.
Ihnen wird verboten, zu euch Kontakt zu haben.
Aber wer bitte will euch verbieten, Kontakt zu ihnen zu haben ?
.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Bibel, Gemeinschaftsentzug, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , , | Schreib einen Kommentar

Werde ich in Harmagedon sterben?

LOGO-ZJA-Stammtisch-2015i-2frei-AKTU png

Die Angst vor Harmagedon ist allgegenwärtig.
Sie wird jedem Zeugen Jehovas eingehämmert,
den Hineingeborenen von Geburt an.

Dabei ist sie tatsächlich lächerlich,
wenn man die Lehre der Zeugen einmal
auseinander nimmt.

Schauen wir uns deren Lehrgebäude
einfach mal an.

Pred. 9:5 Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden;
was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des Geringsten bewusst.

Zeugen Jehovas glauben nicht an ein unmittelbares Leben nach dem Tod,
sondern an die Nicht-Existenz.
Mal ganz ehrlich:   Daran glauben auch Atheisten und viele Agnostiker.
Den Gedanken an eine Hölle lehnen Zeugen Jehovas ab.
Also, wenn dein Leben vorbei ist, ist es nach Zeugen-Lehre eben einfach vorbei.
Davor Angst zu haben, ist Unsinn.

Dann das blöde Argument:  „Denk doch an deine Familie !
Sie werden traurig sein, wenn sie im Paradies sind und du bist nicht da.“

Offb. 21:3,4 und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch schmerz mehr sein.
Die früheren Dinge sind vergangen.

Sollte es irgendwann ein Paradies geben, wird dort niemand nach dir weinen oder traurig sein, weil du nicht dort bist.  –  Die werden so sehr damit beschäftigt sein, zu beten und Löwen zu streicheln, dass sie keinen Gedanken mehr an dich verschwenden werden.
Auch das Argument zieht nicht und sollte dich nicht veranlassen, ein Leben als Zeuge Jehovas zu führen – aus Angst!

Das Angst-Gespenst Harmagedon verliert seinen Schrecken,
wenn man den Mut hat, es zu hinterfragen.

Die Angst vor dem Sterben selbst bleibt.
Aber die teilen wir mit allem, was auf dieser Erde lebt,
von der Eintagsfliege bis zum Mammutbaum.

So leb dein Leben:

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Bibel, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , | Schreib einen Kommentar

Visionen – Sehen & verstehen

Zuerst ein kleiner TEST.
Konzentriere Dich für etwa 20 – 30 Sekunden
auf den 3. Punkt von oben
( der 4. Punkte – in der Mitte des Bildes).
Anschließend schau´ in den Raum
(möglichst mit einfarbigen Hintergrund)
und lass´ Dich überraschen.
jesus

 

Die Illusion ist perfekt.

Schreibe diese Deine Erfahrung
unten in den Kommentar
und wir werden das Thema
weiter fortführen.

Karl-Peter

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Aktion, Allgemein | Verschlagwortet mit , | 2 Kommentare

Ausstieg – verliere ich Gottes Liebe?

LOGO-ZJA-Stammtisch-2015i-2frei-AKTU png

Wer die Organisation der Zeugen Jehovas verlässt, stellt sich diese Frage häufig, denn die Verbindung zur Organisation wird mit der Verbindung zu Gott gleichgesetzt.

Zeugen Jehovas behaupten, ihre Organisation sei die einzige auf der Erde, die Gottes Anerkennung habe und nennen sich die Wahrheit.

Wer die Wahrheit verlässt, verlässt Gott.

Mit dieser unbewiesenen Behauptung halten sie ihre Schäfchen bei der Stange.

Die Tatsachen zeigen jedoch,
dass es eine große Zahl ehemaliger Zeugen Jehovas gibt,
die auch nach dem Ausstieg an Gott glauben,
sich einer anderen Religionsgemeinschaft angeschlossen haben
und ein glückliches, zufriedenes Leben führen.

Liebe sollte immer ein freiwilliger Akt sein
und nicht aus Zwang oder Angst geschuldet werden.

Viele Zeugen Jehovas wissen jedoch gar nicht,
was Freiwilligkeit oder Bedingungslosigkeit bedeuten.
Alles, was sie kennen, ist Gehorsam.

Jeder Schritt in die Freiheit wird von Angst begleitet.
Angst vor dem Unbekannten.

Wer diesen Schritt jedoch wagt, auf den wartet eine wunderbare Welt,
ein bunter Strauß voller schöner Erfahrungen,
das Gefühl endlich durchatmen zu können,
– Freiheit und Freiwilligkeit –  und Zeit, Zeit, Zeit…

.   … auch die Zeit, Gott neu zu begegnen, wenn man das will.

.     Margit Ricarda Rolf
– Zeugen Jehovas – Ausstieg –

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Bibel, Gemeinschaftsentzug, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , | Schreib einen Kommentar

Zeugen Jehovas – Aussteiger

https://www.youtube.com/watch?v=Eas-susYNOM

Das Kontaktverbot der Zeugen Jehovas verstößt nach meiner Überzeugung gegen Art 6 GG, nach dem die Familie unter besonderem Schutz des Staates steht.

Zeugen Jehovas zerstören Familien,
sowohl, wenn jemand Zeuge wird, als auch, wenn er aussteigt.

Bisher wird in Deutschland das Recht auf Religionsausübung über das Recht der Familie oder das Recht der Menschen auf persönliche Entfaltung gestellt.
Dabei ist der Einfluss der Kirchen auf unser Leben insgesamt nicht mehr zeitgemäß, denn über 40 % aller Menschen sind Atheisten oder Agnostiker.
Die Kirchenaustritte sprechen für sich.

.     Margit Ricarda Rolf
– Zeugen Jehovas – Ausstieg –

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Gemeinschaftsentzug, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , | Schreib einen Kommentar

Aktion: Lass dich nicht taufen – Uwe & Walter

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Kindheit | Verschlagwortet mit | Ein Kommentar

Das neue Leben – danach !

Hineingeboren   –   mit 16 Jahren verlassen   –   und HEUTE ?

.
.
.
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Gemeinschaftsentzug, Kindheit, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , | Schreib einen Kommentar

Video-Aktion – Lass dich nicht taufen !

Aktion-Lass-Dich-nicht-taufen-2016a

.
Viele von Euch Aussteigern haben sich als Kind oder Jugendlicher taufen lassen.
Ihr wisst, wie schwer es ist nach dem Ausstieg keinen Kontakt mehr zur Familie und zu Freunden zu haben.

Daher rufe ich zu einer Video-Aktion auf.

Meine Videos vom gestrigen Tag sollen dafür nur als Beispiel dienen.
Sie sind bei herrlichem Wetter spontan im Botanischen Garten entstanden
und wurden – wie immer – von Karl-Peter bearbeitet:

Helft mit, damit anderen euer Schicksal erspart bleibt,
denn wer nie getauft wurde, darf wenigstens noch Kontakt zur Familie haben.
.                                                                                                                                                    Mehr…

Margit Ricarda Rolf
– ZeugenJehovas-Ausstieg –

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Bibel, Gemeinschaftsentzug, Kindheit, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Gott wirft Prophet Löwen zum Fraß vor

Ricarda-Kopf-P1-klein

Karl-Peter wollte unbedingt auf einen Kongress und so
sahen wir uns notgedrungen das Drama an.
Plötzlich glaubte ich meinen Ohren nicht zu trauen.
Da hatte doch tatsächlich ein Prophet einen anderen
herein gelegt und der Kommentar lautete:
Er hatte nämlich gelogen.

Das musste ich zuhause nachlesen. Ihr findet die Geschichte in 1. Könige 13: 18

Er sprach zu ihm: Ich bin auch ein Prophet wie du, und ein Engel hat mit mir geredet durch des HERRN Wort und gesagt: Führe ihn wieder mit dir heim, dass er Brot esse und Wasser trinke. Er log ihm aber 19 und führte ihn wieder zurück, dass er Brot aß und Wasser trank in seinem Hause. 20 Und da sie zu Tisch saßen, kam das Wort des HERRN zu dem Propheten, der ihn wieder zurückgeführt hatte; 21 und er rief dem Mann Gottes zu, der da von Juda gekommen war, und sprach: So spricht der HERR: Darum dass du dem Munde des HERRN bist ungehorsam gewesen und hast nicht gehalten das Gebot, das dir der HERR, dein Gott, geboten hat, 22 und bist umgekehrt, hast Brot gegessen und Wasser getrunken an dem Ort, davon ich dir sagte: Du sollst weder Brot essen noch Wasser trinken, so soll dein Leichnam nicht in deiner Väter Grab kommen.
23 Und nachdem er Brot gegessen und getrunken hatte, sattelte man den Esel dem Propheten, den er wieder zurückgeführt hatte. 24 Und da er wegzog, fand ihn ein Löwe auf dem Wege und tötete ihn; und sein Leichnam lag geworfen in dem Wege, und der Esel stand neben ihm und der Löwe stand neben dem Leichnam. (Luther)

Die NWÜ schwächte es ab mit: (Er täuschte ihn.) Man achte auf die Klammersetzung!

Wieso schickt angeblich Jehova einen Engel zu einem Propheten, um ihn reinzulegen?
Der Prophet darf ungestraft lügen und der Belogene wird zur Strafe dafür,
dass er sich hat reinlegen lassen vom Löwen gefressen ?

Was für ein sadistischer Gott !

Margit Ricarda Rolf
. – Zeugen Jehovas Ausstieg –

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Bibel, Religionsfreiheit, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , , | Schreib einen Kommentar

Tamars Verkleidung als Hure und die Straffreiheit ihres Schwiegervaters

Ricarda-Kopf-P1-klein

Wer mich kennt, weiß, dass ich ein gerechtigkeitsliebender Mensch bin. Über die Geschichte der Tamar habe ich mich schon immer aufgeregt.

Ihr findet sie in 1. Mose 38 unter der Überschrift
Tamars List um Kinder zu bekommen

Tamars Mann starb und sein jüngerer Bruder sollte Geschlechtsverkehr mit ihr haben, um für seinen verstorbenen Bruder Nachkommen zu erhalten.
Er vergoß jedoch seinen Samen auf den Boden.  – Sein Name war Onan.
Da Gott ihn zu Tode brachte, leiten die Zeugen Jehovas daraus das Verbot der Onanie ab.
Das ist allerdings nicht vorrangig mein Problem.

Tamar erfuhr, dass ihr Schwiegervater auf einem bestimmten Weg war und verkleidete sich als Hure, um von ihm schwanger zu werden. Wie kommt eine Frau auf so eine Idee?
So etwas würde man doch überhaupt nur erwägen, wenn der Schwiegervater in dem Ruf stände auf Reisen ständig zu Huren zu gehen, oder?

Nun verbietet die Bibel Hurerei in jeder Form.
Wäre Gott gerecht, dann hätte er nicht nur die Söhne getötet,
sondern vor allen Dingen den Schwiegervater.

Als Tamar schwanger war, wollte der Schwiegervater sie steinigen lassen.
Sie jedoch hatte Beweise, dass er der Erzeuger war, worauf er eingestand,
dass seine Schwiegertochter gerechter sei als er.

Das war alles.  –  Dieser bösartige Schwiegervater bleibt untadelig.

Die Zeugen Jehovas bleiben eine schlüssige Erklärung schuldig.

Margit Ricarda Rolf
– Zeugen Jehovas Ausstieg –

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Bibel, Religionsfreiheit, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Jakobs Traum – die Himmelsleiter

Ricarda-Kopf-P1-klein

Als ich noch Zeugin Jehovas war, habe ich mir Fragen gestellt, über die ich mit Glaubensbrüdern nicht sprechen konnte, und wenn, hatte ich genau zu überlegen, mit wem ich über was sprach.

Ein falsches Wort und ich durfte sicher sein, dass das Dienstkommitee uns einen Besuch abstattete.

Eine Frage, die mich lange beschäftigt hat, war Jakobs Traum.
(Ich setze voraus, dass der Leser mit dem Bibeltext vertraut ist).

Jakob ringt mit Gott, erblickt eine Leiter und erhält die einzige Einsicht in himmlisches Geschehen, denn er darf sehen, wie die Engel an der Himmelsleiter rauf und runter klettern. Als Belohnung ändert er seinen Namen in Israel.

Eine merkwürdige Geschichte !

Ich habe mich, bevor ich Zeugin Jehovas wurde viele Jahre mit Traumanalysen beschäftigt.  – Freud und Jung sind mir wohlbekannt und zuletzt stellt sich die Frage,
wie dieser Traum in die Thora gelangt ist.  – Was bezweckten die Autoren ?

Wir wissen heute aus der Traumforschung, dass alle Menschen träumen.
Wir lernen nachts im Schlaf durch unsere Träume.
So hat jeder Traum zunächst eine sehr persönliche Bedeutung
und ist für Dritte höchstens unterhaltsam.
Allgemein gültige Traumdeutung gehören eher ins Reich der Scharlatanerie.

Jakobs Kampf mit Gott würde ich eher im Bereich Alptraum einordnen.
Dagegen würde man heute vielleicht ein Baldrian/Hopfen-Präparat empfehlen.
Dann gibt sich so etwas.

Aber wozu eine Himmelsleiter, an der die geflügelten Wesen auf und ab klettern? Richtig. Auch dem Abraham erschienen die Engel ja gar nicht mit Flügeln und von Licht umströmt, sondern als ganz normale Nomaden, denen er ein fürstliches Essen bereitete. Zur Zeit des Jakob waren Flügel offensichtlich noch nicht „in“.
Leitern gab es wohl auch damals schon.  –  Die Szene erinnert mich immer an die Bohne,
die in den Himmel wuchs aus dem Märchen.

Ein Jakob des 21. Jahrhunderts hätte mit Gott wahrscheinlich nicht über Engel auf einer Leiter kommunizieren müssen.  –  Er würde versuchen, ihn über sein Smartphone zu erreichen und müsste womöglich feststellen, dass er die Zugangsdaten vergessen hat. Danach würde er schweißgebadet aufwachen.

Träume spielten bei den alten Orientalen eine bedeutende Rolle.
Man schenkte ihnen große Aufmerksamkeit und meinte,
sie wären Botschaften von Gott.
Wir wissen heute, dass Träume ganz andere Aufgaben haben.

Es macht sicher Sinn, sich die eine oder andere Bibelpassage
mit Abstand zur Zeugen-Lehre anzusehen.

Theologen aller Couleur mögen in Jakobs Traum allerlei hinein deuten.
Uns hilft heute der gesunde Menschenverstand, derlei Weisheit zu hinterfragen.

Margit Ricarda Rolf
– Zeugen Jehovas Ausstieg –

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Bibel, Religionsfreiheit, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , , | Schreib einen Kommentar

Die Bibel als Autorität?

Ricarda-Kopf-P1-klein

Als ich 2001 die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas verließ, spielten Gott, Jesus und die Bibel noch eine wichtige Rolle. Ich wurde, was die Zeugen einmal waren: ein ernsthafter Bibelforscher.
Die ersten Jahre nach dem Ausstieg waren geprägt von der Suche nach Antworten durch die Bibel. Ich habe mit vielen Aussteigern diskutiert und geforscht.
Die Zahl der Bücher, die ich verschlang war endlos.

Geholfen hat mir letztlich als Kontaktstudierende an der Uni Hamburg an Vorlesungen und Seminaren teilzunehmen und mit Theologen zu diskutieren. Besonders genossen habe ich dabei das Semester Geschichte Israels bei Prof. Timm. – Er war in der Lage zu vermitteln, dass die orientalische Sprache anders zu verstehen ist, als wir es mit unserem heutigen Sprachverständnis erfassen können.

So widmete ich mich in der Folge der Entwicklung von Sprache und damit auch Übersetzungsfehlern der Bibel und der Linguistik an sich.

Wenn heute Zeugen Jehovas im Internet die Bibel als Autorität anführen, um ausgerechnet mit mir zu diskutieren, dann denke ich einerseits zurück daran, dass ich das auch einmal getan habe, andererseits habe ich wenig Lust meine Zeit mit ihnen zu verschwenden.  – Das liegt ewig hinter mir.

Christen, auch Zeugen Jehovas, Juden und Muslime, aber sicher auch andere religiöse Menschen setzen voraus, dass ihre heiligen Schriften von allen Menschen als Autorität anerkannt werden müssten.
Sie vergessen dabei aber, dass auf diesem Planeten
über 40 % Atheisten und Agnostiker leben.

Für mich ist die Bibel inzwischen ein mehr oder weniger interessantes Buch. Mehr nicht.

Verschont mich also bitte damit, die Bibel als Autorität anzuführen, wie es gerade beim Hinweis auf Homosexualität passiert ist. Ich werde ganz sicher nicht mit Gläubigen auf diesem Niveau diskutieren.

Mit Personen, die ernsthafte Fragen zur Bibel haben, diskutiere ich dagegen jederzeit gern.

Margit Ricarda Rolf
– Zeugen Jehovas Ausstieg –

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Bibel, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Zeugen Jehovas – ein Trauma lebenslang?

LOGO-ZJA-Stammtisch-2015i-2frei-AKTU png

Ich staune.

Wenn ich Beiträge von Ex-Zeugen lese, die ich schon lange kenne, dann staune ich, dass sie noch immer den Wachtturm lesen und offensichtlich den Wunsch haben, jede Aussage zu widerlegen.

Wozu – verdammt nochmal?

 

 

Wir wissen:

Es ist eine Sekte – trotz Anerkennung als Körperschaft.

Sie zerstören Familien, sobald einer aussteigt.

Sie haben eine Bibelübersetzung, der fragwürdig ist.

Sie eiern herum, wenn es um Harmagedon geht.

Fazit:

Wenn Aussteiger Aussteigern helfen, finde ich das ok.

Aber muss man sich inhaltlich mit deren geistigen Ergüssen
wirklich noch auseinander setzen?
Wenn man erkannt hat, dass dort gelogen wird,
dass sich die Balken biegen, muss man dann wirklich
seine kurze Lebenszeit damit verschwenden
jede einzelne Lüge zu widerlegen ?

Wisst ihr nicht noch etwas anderes mit Eurer Lebenszeit anzufangen, als den Wachtturm zu lesen, ihn zu widerlegen und euch daran aufzureiben ? – Ihr seid frei !

Tut doch endlich mal das, was Euch Spaß macht.

Schön essen. Sport. Tanzen. Musik. Malen. Relaxen. Böse Ballerspiele am PC spielen. Gärtnern. Brot backen. Sich verlieben…

…aber den Wachtturm lesen, um ihn zu widerlegen? Du meine Güte!

Den lese ich seit meinem Ausstieg 2001 nicht mehr! Es gibt sowohl inhaltlich, als auch literarisch bessere Informationen.

Margit Ricarda Rolf
– Zeugen Jehovas Ausstieg –

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Bibel, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , | Schreib einen Kommentar

Die Trollys trollen sich

Aktion-Lass-Dich-nicht-taufen-2016a

Gestern,  Sa. 28.05.2016, war ich in Wandsbek zu den Afrika-Tagen.
Viele Afrikaner waren fröhlich, tanzten, klatschten und sangen.
Als ich ging standen auf der gegenüber-liegenden Straßenseite einige Zeugen Jehovas mit ihren Trollys.
Ich sprach sie an und sagte ungefähr:
„Na, die da drüben sind aber fröhlicher.“ „Ja,“ sagte ein Bruder, „wir haben auch schon festgestellt, dass die Puste raus ist.
Aber wir sind auch schon seit heute morgen unterwegs und machen jetzt Schluss.“
Ich sprach ihn auf das Koffer-Gesetz an und darauf, dass sie ja nur jeweils für 10 Minuten am selben Platz stehen dürften.  – Er war erstaunt, wie gut ich mich auskenne.

„Da habe ich es leichter,“ sagte ich. „Ich werde zum Kongress mit einem Infostand vertreten sein, war 15 Jahre dabei und mache seit 2004 Ausstiegs-Arbeit.“
„Dann wissen Sie ja, dass wir mit Ihnen keine Gespräche führen,“ sagte er
und schon trollten sich alle schleunigst davon…

Margit Ricarda Rolf
– Zeugen Jehovas Ausstieg –

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Gemeinschaftsentzug, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , , , , | 4 Kommentare

Schwule kommen nicht ins Paradies!?

https://www.youtube.com/watch?v=cLEk-wtMOH4

Veröffentlicht am 26.05.2016

Olli kommentiert Sekten-Propagana-Videos: Dieses Mal das Anti-Schwulen Video der Wachtturm Bibel und Traktat Gesellschaft (Zeugen Jehovas)

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Bibel, Gemeinschaftsentzug, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , | 2 Kommentare

Aktion: Lass Dich nicht taufen !

Aktion-Lass-Dich-nicht-taufen-2016a

Du bist jung und Deine Eltern wünschen sich so sehr, dass Du Dich taufen lässt.
Deine Freunde sind bereits getauft und auch Älteste haben die Taufe schon ins Gespräch gebracht.  – Du weißt, dass das von Dir erwartet wird.

Aber eigentlich willst Du das nicht.

Du hast gar keine Beziehung zu Jehova, sondern gehst in die Versammlung,
weil Deine Eltern das wollen. – Über Deine Zweifel sprichst Du nicht.
Sonst holen Deine Eltern die Ältesten und das willst Du gar nicht.

Lass Dich nicht taufen !

Wenn Du Dich jetzt taufen lässt und die Zeugen Jehovas verlässt,
sobald Du volljährig bist, dann verlierst Du Deine Eltern, Geschwister,
Verwandten, Freunde, einfach Dein ganzes soziales Netzwerk.

Viele Aussteiger bereuen, dass sie sich haben taufen lassen.
Sie hätten sich nie vorstellen können, dass die eigene Familie
sich an das Kontakt- Verbot hält und wünschten,
sie wären nie getauft worden.

Sie bereuen nicht, ausgestiegen zu sein.
Sie bereuen nicht, endlich ein Leben in Freiheit führen zu können.
Sie bereuen nur, getauft zu sein und dadurch ihre Familie an die Sekte verloren zu haben.

Wenn Du Hilfe brauchst, wende Dich an Deine Lehrer oder das Jugendamt.
Du kannst mit 14 Jahren selbst entscheiden, denn Du bist religions-mündig.
Bleib nicht allein mit Deinen Zweifeln.

Auch wir helfen Dir gern.
Margit Ricarda Rolf

Hier kannst Du das Flugblatt runterladen, vervielfältigen und verteilen es:Flugblatt-Taufe.                                                                               A4-Flugblatt-ZJA-Taufe-2016b

Aktion-Lass-Dich-nicht-taufen-2016a

Mehr …

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Aktion, Allgemein, Bibel, Gemeinschaftsentzug, Kindheit, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , | 2 Kommentare

bitte Jehova – lass mein Kind sterben

Ich bereite mich gerade auf unsere Aktion vor:

Aktion-Lass-Dich-nicht-taufen-2016a

Ich habe ein Flugblatt vorbereitet und denke über die Situation
der Kinder von Zeugen Jehovas nach.  – Da fiel mir Anna ein:

 

Anna war mit Sascha, meinem ältesten Sohn befreundet.
Er kam sehr bedrückt zu mir und wollte mal mit mir reden.
Es ginge um Anna. – Anna wollte nicht mehr leben !

Ich war sehr erschrocken, denn Anna war an sich ein lebens-freudiger Mensch.
Sie baute viel Mist und gab oft Anlass zum Streit mit ihrer Mutter. während ihre
große Schwester eher still und brav war, war Anna ein Wirbelwind.

Was war passiert ?

Anna hatte mal wieder etwas ausgefressen.
Die Kinder gingen zu Bett und Annas Mutter fiel vor Jehova auf den Boden
und flehte laut unter Tränen:

Jehova, lass Anna sterben ! –  Sie sündigt fast jeden Tag und macht uns Kummer.
So wird sie Harmagedon niemals überleben.
Hab Erbarmen und lass Anna jetzt sterben, damit sie die Auferstehungshoffnung hat
und wir uns im Paradies wiedersehen können.“

Ich bot meinem Sohn an mit Anna und ihrer Mutter zu reden,
aber das wollte er auf keinen Fall.  – Ich sollte nur zu Anna im Moment besonders nett sein und nicht auch noch meckern, wenn sie Mist baut. und außerdem ginge es ihm jetzt auch schon besser.  – Er brauchte nur mal jemanden zum Reden.

Niemand ahnt, wie es im Herzen eines Zeugen-Kindes aussieht.

Wir sollten mit Menschen in Erziehungsberufen über diese Kinder sprechen.

Margit Ricarda Rolf

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Kindheit, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , | Schreib einen Kommentar

Religion & Arbeit

Karl-Peter-2013-030

Karl-Peter
– Der Radikator –

Margit Ricarda Rolf  kenne ich bereits seit 1980.
Sie war eine Schülerin von mir und hat mehrere Jahre bei mir im Institut mit einem eigenen Aufgabenbereich mitgearbeitet.

Am 1.11.1997 gründete sie die Mobbing-Zentrale
und half bis Heute mehr als 11.000 Mobbing-Opfern ihr Mobbing zu beenden.

Seit 2004 unterstützt sie ehrenamtlich Menschen,
die sich in Sekten befinden (teilweise hineingeborene) auszusteigen.

In diesem Blog sieht man nur einen Bruchteil ihres Arrangement.  –  Tatsächlich gehören aber bei ihr
alle Module zusammen.

Denn alle Sparten haben mit dem selben Thema zu tun – der eigenen Persönlichkeit.
Die Grundfrage ist immer:  Wer oder was BiN ICH ?
Wer das nicht wirklich weiß, wird immer auf der SUCHE sein.

Hier geht es um das Thema Mobbing, Glaube und Persönlichkeit:

Margit Ricarda Rolf  (Mobbing-Zentrale)

Dabei ist es immer wieder wichtig – über den Tellerrand hinauszuschauen.
Eine Hilfe dabei sind einzelne Module, wie z. B. im Video benannt,
das Abgrenzungstraining oder Fahrplan durch´s Leben.

Ob im privaten, beruflichen oder religiösen Bereichen;
diese Themen sind immer übergreifend und die Methoden und Techniken
überall einsetzbar.

JEDER ist für sich SELBST verantwortlich und bestimmt SEINEN EIGENEN WEG.

.   Karl-Peter
– Der Radikator –

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Sektenausstieg | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Das Buch von Sandra Maxeiner ist da !

Ich bin der Ansicht, dass du ein Anrecht darauf hast, zu wissen, wie der Redaktions-Alltag der ‚Paradies GmbH‘ so aussieht.

Das sind die Menschen, auf deren Führung du während des Weltuntergangs vertrauen sollst.
Menschen, die behaupten, in Gottes Auftrag zu handeln.
Menschen, die behaupten, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben
Menschen, die keine Widerrede dulden und jeden Widerspruch mit sozialer Isolation bestrafen. Menschen, die Menschen sterben lassen, weil sie Prinzipien reiten.“ (Misha Anouk, ehemaliger „Zeuge Jehovas“ und Buchautor)

> Meine Vision lautet:  Leben ohne Angst <

Ricarda-P1

Margit Ricarda Rolf

Mittwoch, 8. April: Heute spreche ich mit einer der interessantesten Frauen,
die ich bislang interviewen durfte: Mit der 61-jährigen Margit Ricarda Rolf.
Couragiert und beherzt setzt sie sich für ein „Leben ohne Angst“ ein. Sie kämpft als Gründerin und Leiterin der Mobbing-Zentrale für Mobbing-Opfer und Aussteiger und engagiert sich außerdem für Menschen, die die Zeugen Jehovas – jene umstrittene Glaubensgemeinschaft, die Misha Anouk in seinem Buch als „Paradies GmbH“ bezeichnet – verlassen wollen.

2015-04-23-1429781180-735749-IMG_0034.jpg

Foto: Margit Ricarda Rolf, © Karl-Peter Grube

Sie setzt sich ein für Menschen, die sich von den Zeugen belästigt fühlen oder für solche, die Gefahr laufen in deren Fänge zu geraten. Ricarda, die selbst
15 Jahre lang Zeugin Jehovas war, möchte, dass Menschen verstehen, dass dies keine harmlose Religionsgemeinschaft ist, sondern eine destruktive Sekte, die Familien und Menschenleben zerstört.
Man spürt in jedem ihrer Worte, dass es ihr ein Herzens-Anliegen ist.

Erst jetzt, nachdem ich das Buch „Goodbye Jehova!“ von Misha Anouk gelesen habe,
ahne ich, warum es Ricarda so wichtig ist, dass Menschen ohne Angst leben können
– tut die „Glaubensgemeinschaft“ doch wirklich alles, damit das nicht möglich ist:
Ihre „Jünger“ leben ständig mit einem „Schleier der Sorge, der Angst, der Verantwortung, der sich über alles legt.“

Angst, die sie erdrückt, Angst, dass Harmagedon kommt und die Welt untergeht, sie haben Angst, nicht genug gepredigt zu haben, Angst vor Jehova, Angst vor der Sünde – ja, sie haben Angst vor dem Leben!

Was diese ständige Angst aus Menschen macht, darüber berichtet Ricarda in unserem Gespräch. Sie spricht über Aussteiger, die ständig auf der Suche sind, stets auf der Jagd, um das, was sie die ganze Zeit über vermisst haben, nachzuholen. Dabei flüchten sie sich in Drogen und Alkohol oder stürzen sich in flüchtige Sexabenteuer.

Und es gibt auch die wirklich tragischen Fälle von Menschen, die an ihrem Ausstieg zerbrechen, dem psychologischen Druck nicht standhalten, sozial isoliert sind und sich das Leben nehmen. Bei einer Umfrage gaben über 85 Prozent der Zeugen Jehovas an, Glaubensgeschwister zu kennen, die Selbstmord begangen haben.“

Maxeiner: Sie haben mir geschrieben, dass Sie sich ehrenamtlich um Aussteiger der Sekte „Die Zeugen Jehovas“ kümmern.
Was genau machen Sie da und wie sind Sie zu dieser Tätigkeit gekommen?

Rolf: Ich war 15 Jahre lang selbst eine Zeugin Jehovas und habe meine Kinder bei den Zeugen Jehovas großgezogen. Meine Tochter hat sich mit 13 Jahren taufen lassen und ist mit 17 von zu Hause abgehauen. Und dann ist mein Mann ausgestiegen und meine anderen Kinder wollten nicht mehr mit mir zu den Versammlungen gehen. Von diesem Zeitpunkt an war ich als Mutter die einzige, die noch hingegangen ist.

Und eines Tages kam ich nach Hause, mein Mann saß vor dem Computer und hat einfach nur auf den Monitor gestarrt. Ich hab ihn gefragt: „Du, sag mal, was machst du denn da?“, und er antwortete: „Stell dir mal vor, im Internet gibt’s ehemalige Zeugen Jehovas.“ „Na“, hab ich zu ihm gesagt, „du bist doch auch ehemaliger Zeuge Jehovas, dann melde dich doch.“ Worauf er entgegnete: „Das dürfen wir doch nicht.“ Das wiederum hat mich so fassungslos gemacht, dass ich ihn gefragt habe: „Bist du verrückt? Du bist seit zwei Jahren nicht mehr dabei und traust dich nicht dich da anzumelden? Dann mache ich das.“

Gesagt, getan und so habe ich Kontakt zu ehemaligen Zeugen Jehovas bekommen, die mir das Buch „Der Gewissenskonflikt“ von Raymond Franz empfohlen haben. Natürlich habe ich meinem Mann davon erzählt, der vollkommen entgeistert war: „Das ist ein Buch von Abtrünnigen, das dürfen wir nicht lesen!“ Doch ich blieb hartnäckig: „Was ich lese, das bestimme ich immer noch selbst! Bestell mir bitte das Buch!“

Schließlich hat mein Mann mir das Buch bestellt, und als ich die Hälfte gelesen hatte, habe ich mein Austrittsschreiben formuliert, das im Internet nachzulesen ist. 2001 bin ich ausgestiegen, hab‘ mich von meinem Mann scheiden lassen und bin ein Jahr später mit meinem jetzigen Partner Karl-Peter zusammengekommen. Auch zu meiner Tochter hab ich wieder Kontakt aufgenommen. Gemeinsam haben wir 2004 mit dem Projekt
„Zeugen Jehovas Ausstieg“ begonnen. Natürlich haben die Zeugen versucht, uns Steine in den Weg zu legen, doch sie hatten keinen Erfolg. Denn „Zeugen Jehovas Ausstieg“ ist kein Namensmissbrauch, weil es ganz klar im Namen impliziert, dass es sich um Ausstieg handelt. Seither lassen sie uns in Ruhe.

2015-04-23-1429782005-344416-AufkleberBrief1wirhelfenDirTeufelV1jpg.jpg

Foto: © Margit Ricarda Rolf


Maxeiner: Warum setzen Sie sich so beherzt für den Ausstieg bei den Zeugen Jehovas ein?

Rolf: Ich selbst bin erst spät zu den Zeugen Jehovas gekommen – d. h. ich hatte ein Leben davor und habe jetzt eines danach. Doch meine Kinder hatten kein Leben davor.
Es ist meine Verantwortung, dass sie bei den Zeugen groß geworden sind, dass sie nichts anderes kennengelernt haben, dass sie keine Chance hatten, ihre Persönlichkeit frei zu entwickeln, keine Chance, unabhängig von anderen zu werden und keine Chance, kritisch und offen Dinge zu hinterfragen.

Schon als Kleinkinder mussten sie mit zu den „Versammlungen“ gehen. Für sie kam alles, was in diesen „Versammlungen“ von der Bühne kam, direkt von Gott. Und genau deshalb haben Menschen, die später die Zeugen Jehovas verlassen, große Probleme, sich im Leben zurechtzufinden.

Maxeiner: Was macht die Zeugen Jehovas aus Ihrer Sicht so gefährlich?

Rolf: Den Kindern der Zeugen Jehovas wird beigebracht, dass der Weltuntergang „Harmagedon“ kommt, und sie deshalb keine qualifizierte Ausbildung brauchen. Sie brauchen kein Abitur, brauchen nicht zu studieren. Denn das ist – glaubt man den Zeugen Jehovas – alles reine Zeitverschwendung. Nur eines ist wichtig: predigen, predigen, predigen. Steigt dann jemand mit 18 Jahren aus, ist er ein junger Mensch, der seine Persönlichkeit nie frei entfalten konnte. Und das ist ein Verstoß gegen unser Grundgesetz.

Maxeiner: Was war in der ganzen Zeit, seit Sie die Aussteiger betreuen,
Ihr härtester Fall?

Ricarda-Kopf-P1-klein

Margit Ricarda Rolf

Rolf: Es ist für jeden Menschen hart, der viele Jahre bei den Zeugen Jehovas gewesen ist. Erst neulich hatte ich ein Telefonat mit einem 75-jährigen Mann, der von Geburt an dabei war. Vor 15 Jahren ist er ausgestiegen. Noch immer hat er nicht verwunden, dass er sechzig Jahre seines Lebens verschwendet hat. Und auch nach 15 Jahren versuchen Verwandte, die noch bei den Zeugen Jehovas sind, ihn zu „belatschern“, damit er wieder zurückkommen soll. Das heißt, er kommt überhaupt nicht zur Ruhe.

In einem anderen Fall habe ich erlebt, dass die Zeugen Jehovas die demente Großmutter, die noch bei den Zeugen ist, bearbeitet haben. Sie sollte ihr Haus und alles, was sie hat, den Zeugen Jehovas vererben. Das sind alles Dinge, die bei mir in der Ausstiegs-Arbeit auflaufen. Mein Schwerpunkt aber ist eigentlich, dass ich versuche, religions-mündigen Kindern zwischen 14 und 18 zu helfen. Kindern, die sagen, sie werden von ihren Eltern gezwungen, zu den Versammlungen zu gehen, es aber eigentlich gar nicht mehr wollen. In diesem Fällen versuche ich, über das Jugendamt und über Anwälte Pflegefamilien zu finden oder Wohngemeinschaften, die die Kinder aufnehmen.

Maxeiner:   Wie schwierig ist diese Arbeit?
Ich kann mir vorstellen, dass Sie nicht nur mit dem Widerstand der Eltern zu kämpfen haben, sondern auch mit dem massivem Widerstand der Zeugen Jehovas.

Rolf: Wenn sich Kinder- und Jugendliche an uns wenden, ist immer die erste Frage: „Sind beide Eltern bei den Zeugen Jehovas?“ Häufig haben wir Glück, dass sich die Kinder an uns wenden, bei denen bereits ein Elternteil ausgestiegen ist. In diesen Fällen raten wir ihnen: „Nehmt Kontakt zum ausgestiegenen Elternteil auf“, denn ihnen wird ja oft von dem Elternteil, der noch bei den Zeugen ist, der Umgang verweigert. Stellen Sie sich vor, wir hatten einen Vater, dessen Tochter acht Jahre alt war, als er ausgestiegen ist und 15 Jahre, als sie selbst aussteigen wollte.

Inzwischen war aber nicht nur ihre Mutter bei den Zeugen Jehovas, sondern auch ihr Stiefvater, der ein 100-prozentiger Zeuge ist und sehr grausam zu dem Mädchen war. Und diesem Mädchen musste ich jetzt klar machen: „Du musst Kontakt zu deinem leiblichen Vater aufnehmen!“. Und genau das hat sie dann auch getan. Ihr Vater, der inzwischen in Frankreich lebte, ist sofort nach Deutschland gekommen, als er davon hörte, hat sich um seine Tochter gekümmert, das Sorgerecht beantragt, und sie mit nach Frankreich genommen. Dort kann sie jetzt Abitur machen und auch studieren, wenn sie das möchte. Das alles hat aber zur Konsequenz, dass sie den Kontakt zu ihrer Mutter quasi verliert.

Maxeiner: Die Mutter ist noch immer bei den Zeugen Jehovas?

Rolf: Ja, und sie lehnt jeden Kontakt mit ihrer abtrünnigen Tochter ab. Ich werde auch manchmal von Richtern angerufen, die solche Sorgerechts-Verfahren bearbeiten müssen. Und die verstehen eben nicht, warum der „Noch-Zeugen-Teil“ plötzlich von seinem Kind nichts mehr wissen will, und keinen Kontakt zum „Nicht-Zeugen-Elternteil“ hat. Die Zeugen Jehovas sagen dann zu den Abtrünnigen: „Der ist jetzt in die Welt Satans gegangen. Damit wollen wir nichts zu tun haben. Und wenn unser Kind sich jetzt zum Satan hingezogen fühlt, dann wollen wir auch mit unserem Kind nichts mehr zu tun haben.“ Das ist eine ganz problematische Familienbeziehung.

Maxeiner: Können das Mädchen und ihr Vater unbehelligt von den Zeugen Jehovas in Frankreich leben? Oder versuchen sie Einfluss auf das Mädchen zu nehmen und einen Keil zwischen sie und ihren Vater zu treiben?

Rolf: Nein. In dem Moment, wo der „nicht-gläubige“ Elternteil das Sorgerecht hat, bricht der Kontakt zum Rest der Zeugen komplett ab. Da wird auch nichts mehr versucht. Man versucht es vor allem bei kleinen Kindern. Das sind ganz üble Sachen, weil die Anwälte der Zeugen Jehovas versuchen, den Müttern einzureden, dass sie behaupten sollten, der Vater hätte sexuelle Übergriffe versucht.

Dann wird sofort ein Kontaktverbot vom Gericht ausgesprochen. Das praktizieren die Zeugen Jehovas bei Kleinkindern. Wenn die Kinder allerdings älter sind, haben sie ja schon einen eigenen Willen und sagen dann „Ich mach‘ da nicht mit, ich lüg‘ doch nicht“. Aber kleine Kinder haben ja noch eine besondere Nähe zu ihrer Mutter und machen meist das, was sie ihnen sagt.

Maxeiner: Gab es auch schon Fälle, wo Sie versucht haben, den Kindern zu helfen, aber diese es trotz Ihrer Bemühungen dann doch nicht geschafft haben, auszusteigen?

Rolf: Ich hab‘ jetzt gerade ein 14-jähriges Mädchen, das sich in einen 16-jährigen Jungen verliebt hat. Der Junge, der nicht bei den Zeugen Jehovas ist, rief mich an. Er will, dass das Mädchen jetzt mit ihrem Vater spricht, und ihm sagt: „Ich möchte nicht mehr zu der Versammlung gehen. Ich will das alles nicht mehr.“ Heute erst hatte ich wieder Kontakt mit ihr via Facebook und hab sie gefragt: „Hast du schon mit deinem Vater gesprochen?“ Und sie hat dann geantwortet: „Nee, noch nicht wirklich“.

Es gehört unheimlich viel Energie und Rückgrat dazu, zu sagen „Jetzt hab‘ ich den Mut und sprech‘ das an. Denn diese jungen Leute leben ja in einer Art „Zwischenwelt“ – einerseits wollen sie die Beziehung zu ihren Eltern nicht kaputt machen, andererseits sind sie verliebt und wollen auch ihren Partner nicht verlieren, der natürlich drängelt. Der Junge hat mich auch schon gefragt, ob es gut wäre, wenn er in der Familie aufkreuzen würde.

Ich hab‘ dann gesagt: „Um Himmels willen, bloß nicht eskalieren lassen“. Manchmal zieht sich das über einen langen Zeitraum hin. Und dann kann es auch sein, dass so ein Mädchen einknickt und sagt „Ich hab‘ die Kraft nicht“ und sich lieber von ihrem Freund trennt und wieder zur Versammlung geht. Solche Fälle habe ich schon erlebt. Es kommt auch vor, dass gerade solche jungen Menschen besonders aktive Mitglieder der Zeugen Jehovas werden, damit nicht ‚rauskommt, dass sie mal auf „Abwegen“ waren.

Maxeiner: Kann man die Zeugen Jehovas in gewisser Art und Weise mit den Scientologen vergleichen oder würden Sie sagen, dass die Scientologen da noch einen Tick gefährlicher sind, weil sie auch mit ganz diffizilen und ausgefeilten psychologischen Manipulationstechniken arbeiten?

Rolf: Diese Frage wird mir sehr oft gestellt. Einerseits kann man sie vergleichen, weil viele Strukturen ähnlich sind. Der Unterschied zwischen den Zeugen Jehovas und den Scientologen ist, dass die Scientologen aktiv werden – sie stalken die Leute, die aussteigen wollen, schädigen ihren Ruf, auch auf ihrem Arbeitsplatz. Sie bedrohen die Menschen direkt und werden auch handgreiflich. All das machen die Zeugen Jehovas nicht. Die Zeugen Jehovas haben ein Kontaktverbot und grenzen die, die ausgestiegen sind, aus.

Wenn sie ihnen auf der Straße begegnen, wechseln sie die Straßenseite. Das ist natürlich auch hart. Ich hatte gerade wieder mit einer Mutter zu tun, deren Tochter ausgestiegen ist. Beide wohnten in Reihenhäusern. Die Eltern hatten ein Reihenhaus, daneben wohnte eine Zeugen-Jehovas-Familie, und eine Haustür weiter lebte die Tochter. Das heißt, die Zeugen haben immer mitbekommen, wenn sie sich gesehen haben.

Die Eltern haben den Kontakt zu ihrer ausgeschlossenen Tochter aufrecht erhalten, wurden dann aber von den Zeugen angeschwärzt, die in der Mitte wohnten, und sind ebenfalls ausgeschlossen worden. Erst jetzt – nachdem sie ausgeschlossen wurden – entdecken sie langsam, was für eine große Freiheit es ist, nicht mehr zu den Zeugen zu gehören. Die Familie hat es nicht als Verlust wahrgenommen, sondern als Befreiungsakt empfunden. Die Praxis der Zeugen Jehovas besteht in Ausgrenzung!

Maxeiner: Das ist natürlich für die Menschen, die unter Umständen ihr halbes Leben bei den Zeugen Jehovas verbracht haben, genauso schlimm, wenn sie ausgegrenzt werden, weil ihre sozialen Kontakte mit einem Mal wegbrechen.

Rolf: Die Aussteiger verlieren alles. Gerade, wenn ein junger Mensch bei den Zeugen Jehovas aussteigt, verliert er nicht nur seine Familie und deren Unterstützung, sondern sein gesamtes soziales Netzwerk. Und das führt bei jungen Aussteigern – die bei den Zeugen Jehovas ja nichts durften – oftmals dazu, dass sie erst mal alles nachholen.

Sie saufen die Nächte durch, nehmen Drogen, gehen exzessiv durch die Betten – und sie laufen Gefahr, sich dabei eine sexuell übertragbare Krankheit zu holen oder schwanger zu werden. Dieser Zustand dauert manchmal mehrere Jahre, bis die Aussteiger wieder zur Besinnung kommen. Aber sie begreifen, dass es ein Leben nach den Zeugen tatsächlich gibt. Allerdings überleben viele Aussteiger diese Phase nicht und nehmen sich das Leben oder bleiben auf der Strecke.

Maxeiner: Wie häufig kommt das vor?

Rolf: Viel öfter als man glaubt. Das meiste davon kommt ja nicht an die Öffentlichkeit. Und wenn Sie noch etwas mehr tun wollen, empfehle ich Ihnen das Buch von Misha Anouk „Goodbye Jehova“. Er ist ein Hineingeborener, der Sohn eines Ältesten und hat diese ganzen „Aussteiger“-Phasen- auch die Drogenphase durchlaufen – und sie überlebt. Ich bin ja keine Hineingeborene und kann das nur aus der „Außen-Perspektive“ als Mutter von Kindern, die hineingeboren wurden, betrachten. Misha beschreibt auf sehr humorvolle Weise die grotesken Situationen, die er erlebt hat. Ich glaube, das ist das, was einen am meisten hilft: Wenn man sich seinen Humor bewahren kann.

Maxeiner: Sie haben gesagt, Sie waren 15 Jahre lang selbst bei den Zeugen Jehovas, wie haben Sie den Ausstieg geschafft? Was war für Sie letztendlich der ausschlaggebende Punkt, dass Sie gesagt haben „Ich kann das nicht mehr, ich will das nicht mehr“. War es wirklich „nur“ dieses Buch, was Sie eingangs erwähnt haben, oder kam da noch mehr dazu?

Rolf: Die ersten fünf Jahre war ich mit Begeisterung Zeugin Jehovas. Aber dann kamen meine Kinder und stellten Fragen, die ich nicht beantworten konnte. Schließlich stieg meine Tochter aus. Es waren fünf Jahre, wo wir uns dann so durchgequält haben, die letzten fünf hatte ich dann schon erhebliche Zweifel an vielen Dingen. Weil ich aber von unserem Ältesten zurechtgewiesen wurde, habe ich meinen Mund gehalten. Mein Motto war: „Augen zu und durch!“ Als ich dann nach Hause kam und dieses Buch gelesen habe, bin ich an die Stelle angekommen, an der es um Mexiko – Malawi geht.

Eigentlich ist ja alles, was bei den Zeugen Jehovas geschieht, von Seiten der Zeugen Jehovas einheitlich geregelt. Doch nicht so im Konflikt in Malawi. Unsere Brüder in Malawi waren Tutsis, und es gab damals in Malawi ein Parteibuch, das man annehmen musste: denn es gab nur eine Partei. Doch die Zeugen Jehovas haben ihnen verboten, das Parteibuch anzunehmen. Daraufhin wurden die Tutsi-Frauen vergewaltigt und umgebracht. Nur, weil sie dieses Parteibuch nicht annehmen wollten.

Und in Mexiko haben unsere Sonderpioniere eine Bescheinigung bei sich getragen, dass sie zur zweiten Reserve des Militärs gehören, weil dort die Zeugen Jehovas keine Religionsgemeinschaft sind, sondern eine soziale Gemeinschaft. Das ganze war angeblich nur eine Frage der Steuerfreiheit. Man hat also den Zeugen Jehovas in Mexiko und Malawi genau gegensätzliche Anweisungen erteilt, wie sie sich verhalten sollten, nur aus steuerlichen Gründen. Und als ich das gelesen habe – von einem Mitglieder der leitenden Körperschaft, der ausgestiegen war – war für mich klar: „Das alles ist Lug und Betrug, was wir da machen. Und das kann ich keinen Tag länger mitmachen.“

Maxeiner:  Es ist Ihnen – wie ich aus jedem Ihrer Sätze höre
– ein Herzensanliegen, Menschen „aus den Klauen“ der
Zeugen Jehovas zu befreien.
Was bringt Ihnen die Arbeit mit den Aussteigern für sich persönlich?

Rolf: Was ich nicht kann, ist die Vergangenheit zu ändern. Ich kann nichts ungeschehen machen. Und meine Kinder waren zum Teil sehr unglücklich und das kann ich nicht ausradieren. Aber ich kann ich einen Beitrag dazu leisten, dass Kinder, die in einer ähnlichen Situation sind, Hilfe bekommen. Und das ist eine Form von Wiedergutmachung, nicht an meinen Kindern, sondern an Kindern überhaupt.

Maxeiner: Sie haben mir geschrieben, was Ihre Vision für
„Was wirklich zählt im Leben“ ist: „Ein Leben ohne Angst.
Und das gilt sowohl für Mobbing, für Sekten und für die
Zerstörung unserer Umwelt.“
Können Sie etwas mehr über Ihre Vision erzählen, was es ist,
was Sie da antreibt, und warum Ihnen das so wichtig ist?

Rolf: Ich war, als ich mein Unternehmen aufgebaut habe, auch bei Unternehmensberatern und habe Kurse besucht und in einem ging es darum, was meine Vision ist. Innerhalb einer Woche haben wir das erarbeitet, und am Ende stand: „Es ist ein Leben ohne Angst.“ Wenn der Mobbingbetroffene sich auf dem Weg zur Arbeit schon übergeben muss, macht ihn das auf Dauer sehr krank.

Und wenn Kinder bei den Zeugen Jehovas groß werden und immer Angst haben, sie sterben, weil sie nicht gut genug sind, weil Harmagedon kommt oder weil sie vielleicht gelogen haben, oder beim Geburtstagfeiern in der Schule ein Bonbon angenommen haben, wenn sie ständig in dieser Angst leben, dann ist das eine große psychische Belastung. Und da wünsche ich mir ein Leben frei von Angst – für diese Kinder.

Wir leben ja heute in einer Welt, die uns Angst macht: Ebola macht uns Angst, Putin macht uns Angst, die Ukraine macht uns Angst … Wir können ja gar nicht mehr durchatmen. Was uns helfen würde, diese Ängste zu überwinden: Mehr Gelassenheit zu entwickeln, wieder mehr auf unsere innere Stimme zu hören, zu schauen, was für uns persönlich eigentlich wirklich gut ist. Und das ist für jeden etwas anderes: Der eine sitzt gern auf der Terrasse beim Sonnenuntergang, mit einem Glas Wein in die Hand und der andere feiert gern Kindergeburtstag und freut sich, wenn die Kinder die Kerzen ausblasen. Für jeden ist das Leben, das Glücklichsein etwas anderes. Aber wenn immer diese Angst wie ein Damoklesschwert über uns schwebt, dann kommen wir nicht zum Atmen.

Maxeiner: Was ist für Sie selbst das Wichtigste im Leben?
Was zählt für Sie ganz persönlich?

Rolf: Das ist das Anschauen des Kleinen. Ich hab eine kleine Geschichte geschrieben, in der ich vom schönsten Augenblick in meinem Leben erzähle. Diese Geschichte liegt viele Jahre zurück. Ich lag auf einer Blumenwiese und war in vollkommener Harmonie mit mir. Ich war entspannt, hatte eine Hand auf meinem Oberschenkel. Und plötzlich setzte sich ein Schmetterling auf meine Hand. Ich blieb ganz ruhig liegen, wagte nicht, mich zu bewegen. Und betrachtete gebannt diesen schönen Schmetterling. Es waren vielleicht nur fünf Minuten, aber es kam mir vor wie eine Ewigkeit, denn ich hatte versucht, mich nicht zu bewegen. Dieser Schmetterling war meine schönste Begegnung.

Maxeiner: Sie engagieren sich auch noch für die Umwelt. Können Sie noch etwas darüber erzählen, warum Ihnen dieses Engagement so wichtig ist?

Rolf: Das hängt wiederum mit den Zeugen Jehovas zusammen. Die Zeugen Jehovas warten ja, dass Harmagedon kommt und Gott anschließend ein Paradies auf Erden errichtet. Nachdem ich ausgestiegen bin, hab‘ ich gesagt „Ich warte nicht mehr, ich fange an, das Paradies zu gestalten.“ Und das beginnt für mich in Hamburg mit dem Fledermausschutz. Ich habe eine kleine Mückenfledermaus einige Zeit gepflegt, die leider nicht überlebt hat, weil sie viel zu krank schon war.

2015-04-23-1429781812-7755032-Fledermaus.jpg
Foto: Mückenfledermaus, © Karl-Peter Grube

Wir haben in Hamburg verschiedene Fledermäuse und dadurch, dass die Menschen in unserer Stadt nicht dafür sorgen, dass die auch Unterschlupfmöglichkeiten bekommen, sterben sie aus. Und das führt dazu, dass wir zu viele Spinnen haben. So haben die Menschen in der Hafen-City schicke Büroräume aus Glas, können aber die Fenster nicht öffnen, weil sie es versäumt haben, für Natur zu sorgen. Sie leben nun in einer „Spider-City“. Wir brauchen die Fledermäuse, weil sie auch Schädlinge wegfressen. Für mich wäre es sinnvoll, wenn wir bereits in den Grundschulen Ökologie-Unterricht einführen, damit der Zusammenhang verstanden wird.

Maxeiner: Inwieweit hat Sie Ihre ehrenamtliche Arbeit, die ja wirklich vielfältig und breitgefächert ist, verändert?

Rolf: Ich denke, ich bin nachsichtiger geworden – sowohl mit mir als auch mit meinen Mitmenschen. Ich lasse heute sehr viel mehr Alternativen zu. Und ich habe durch die Ausstiegsarbeit gelernt, das Leben immer wieder ganz neu auszuprobieren, es auch zuzulassen.

Frau Rolf, herzlichen Dank für dieses Gespräch!

Quelle:   Der Blog von Sandra Maxeiner

Sandra Maxeiner - Projekt

Sandra-Maxeiner-Das-Buch-2cJERRY Media Verlag    Sandra Maxeiner
Buch:  Was wirklich zählt im Leben   ISBN: 978-3-9524441-2-2
Über Menschen, Herzenswärme und wesentliche Dinge des Lebens.
Sandra Maxeiner - Das Buch - S2b

KP:    Ich bin sehr stolz auf meine Partnerin „Margit Ricarda Rolf„,
.          denn sie macht viel mehr, als man von jedem Einzelnen erwarten kann.

Karl-Peter-2013-030

Karl-Peter – Der Radikator

.
.
.
:

 

 

 

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , | Ein Kommentar

Zeugen Jehovas – das Verbot zu grüßen

LOGO-ZJA-Stammtisch-2015i-2frei-AKTU png

Wird einem getauften Zeugen Jehovas
die Gemeinschaft entzogen oder verlässt er die Gemeinschaft auf eigenen Wunsch, dann dürfen alle anderen Zeugen Jehovas ihn nicht mehr grüßen und keine gemeinsame Mahlzeit mehr mit ihm einnehmen.

Ich erinnere mich an einen Vortrag in der Versammlung Lauenburg zu diesem Thema.
Der Kreisaufseher erklärte, was mit Grüßen gemeint war.

Das scheinen aber heutzutage viele Zeugen gar nicht mehr zu wissen.

Zur Zeit, als die Bibel entstand, gab es weder Telefon noch Internet.
Reisen war gefährlich und so war es üblich, seine Gastfreundschaft
zum Ausdruck zu bringen, indem man einem Gast drei Tagesreisen
entgegen ritt und ihn auch genauso verabschiedete.
Man bewirtete ihn ausgiebig.
Daraus bestand damals das, was man unter grüßen verstand.
Es hatte aber auch gar nichts mit unserem flüchtigen Guten Tag zu tun.

Man erkundigte sich ausgiebig nach der Reise, entfernten Verwandten
und der politischen Lage. Nicht selten wurde dazu eine Kuh geschlachtet
und zubereitet. Verwandte und Freunde wurden eingeladen.
Man feierte ein regelrechtes Fest. So gehörte es sich zu biblischen Zeiten.

Der Vortrags-Redner fuhr fort, mit der Aufforderung einen ausgeschlossenen nicht zu Grüßen, sei nicht etwa Unhöflichkeit gemeint, also das übliche „Guten Tag“ zu verweigern, sondern eben jene Gemeinschaft, die man bei einem gemeinsamen Essen pflegt.
Der tiefere Sinn des Nicht-Grüßens sei eben, dem anderen zu verdeutlichen, dass
ein Verhalten Jehova missfällt und er umkehren möge.

Zeugen leben ja in einer Gemeinschaft mit vielen anderen Menschen.
Dazu gehören immer häufiger Ausgeschlossene, auch am Arbeitsplatz und im Geschäftsleben. Sie nicht zu grüßen in dem Sinne den üblichen Gruß nicht zu erwidern, würde ja eher ein schlechtes Licht auf die Versammlung werfen.
Niemand soll Zeugen Jehovas nachsagen können, sie wären etwa unhöfliche Menschen oder hätten keine Manieren.

Wir mögen bitte stets im Sinn behalten, das
mit dem Verbot nicht zu grüßen immer nur das Grüßen in biblischen Sinn gemeint sei.

Was mich veranlasst gerade heute darüber zu schreiben ?

Ich habe gerade erfahren, dass eine Zeugin Jehovas
vor einer Aussteigerin ausgespuckt hat und ihr gewünscht hat, sie möge verrecken.
Die hat sich wahrscheinlich von neuem Licht leiten lassen …

Margit Ricarda Rolf
.   – Sekten-Ausstieg –

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Bibel, Gemeinschaftsentzug, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , , , | 5 Kommentare

SHOP – ZeugenJehovas-Ausstieg

Damit kommt Ihr garantiert ins Gespräch:

Zeugen-Jehovas - SHOP-2016a-pngOb Tassen, Taschen, T-Shirts – Ihr werdet angesprochen.
Zum SHOP:    Zeugen-Jehovas – Ausstieg

.   
.   
.   
:

 

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Bibel, Gemeinschaftsentzug, Kindheit, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Schreib einen Kommentar

So also hat Jehova die Welt erschaffen ?

Das ist ja babyeierleicht – Das versteht ja jeder.

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Bibel, Kindheit, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , , | Ein Kommentar

Kein Geld für Sekten

Kein Geld für die Zeugen Jehovas:

Zuerst das Original. – Hier wird das „Schlechte Gewissen“ eingeimpft:

… und hier die WAHRHEIT:

Bist Du dabei ?

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Bibel, Kindheit, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , | Schreib einen Kommentar

Lass dich nicht taufen!

Aktion-Lass-Dich-nicht-taufen-2016aDie Zeugen Jehovas drängen besonders junge Menschen gern zur Taufe.
Aus Liebe zu den Eltern, dem Wunsch anerkannt zu werden und endlich
wirklich dazu zu gehören, gehen viele Jugendliche diesen Schritt, oft vor der Pubertät.

Wer nach seiner Volljährigkeit jedoch zu dem Ergebnis kommt, dass er die Zeugen Jehovas verlassen will, auf den wartet der Entzug der Gemeinschaft und damit der Verlust des gesamten sozialen Umfeldes.
Das endet oft in einer Katastrophe, angefangen mit schwersten Depressionen
bis zum Suizid.

Die Zeugen Jehovas stellen ihre Kongresse, auf denen auch Taufen statt finden,
jedes Jahr unter ein Motto.  – Das möchten nun auch wir tun.
Das Motto 2016 lautet:

Lass Dich nicht taufen !

Wir wollen Menschen zu Wort kommen lassen, die ihre Taufe bereut haben,
damit andere gewarnt sind.

.  Margit Ricarda Rolf
– ZeugenJehovas-Ausstieg –

.   
.   
.   
:

Diesen Artikel mit anderen teilen : Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Twitter
  • XING
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Google Bookmarks
  • Live-MSN
  • MySpace
  • MisterWong
  • Webnews
  • email
  • Print
Veröffentlicht unter Allgemein, Gemeinschaftsentzug, Kindheit, Religionsfreiheit, Sektenausstieg, Zeugen Jehovas | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , | 6 Kommentare