Wer mich kennt, weiß, dass ich ein gerechtigkeitsliebender Mensch bin. Über die Geschichte der Tamar habe ich mich schon immer aufgeregt.
Ihr findet sie in 1. Mose 38 unter der Überschrift
Tamars List um Kinder zu bekommen
Tamars Mann starb und sein jüngerer Bruder sollte Geschlechtsverkehr mit ihr haben, um für seinen verstorbenen Bruder Nachkommen zu erhalten.
Er vergoß jedoch seinen Samen auf den Boden. – Sein Name war Onan.
Da Gott ihn zu Tode brachte, leiten die Zeugen Jehovas daraus das Verbot der Onanie ab.
Das ist allerdings nicht vorrangig mein Problem.
Tamar erfuhr, dass ihr Schwiegervater auf einem bestimmten Weg war und verkleidete sich als Hure, um von ihm schwanger zu werden. Wie kommt eine Frau auf so eine Idee?
So etwas würde man doch überhaupt nur erwägen, wenn der Schwiegervater in dem Ruf stände auf Reisen ständig zu Huren zu gehen, oder?
Nun verbietet die Bibel Hurerei in jeder Form.
Wäre Gott gerecht, dann hätte er nicht nur die Söhne getötet,
sondern vor allen Dingen den Schwiegervater.
Als Tamar schwanger war, wollte der Schwiegervater sie steinigen lassen.
Sie jedoch hatte Beweise, dass er der Erzeuger war, worauf er eingestand,
dass seine Schwiegertochter gerechter sei als er.
Das war alles. – Dieser bösartige Schwiegervater bleibt untadelig.
Die Zeugen Jehovas bleiben eine schlüssige Erklärung schuldig.
Margit Ricarda Rolf
– Zeugen Jehovas Ausstieg –
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